Psychisch und physisch. Denn Mobbing bedeutet Ausgrenzung und stellt den Betroffenen unter extremen Stress.
Zunächst treten Konzentrations- und Gedächtnisstörungen auf. Bereits nach kurzer Mobbingwirkdauer zeigen sich Gedankenautomatismen, und das Denken kreist ständig um die in der Schule erlittenen Quälereien. Daraus ergeben sich Identitäts- und Selbstwertkrisen, neurotische Störungen, Erschöpfungs- und Versagenszustände. Der Betroffene leidet an Versagensängsten und Depressionen und schreibt deswegen dann schlechte Zensuren. Bei besonders erfolgreichem Mobbing kommt es sogar zu Selbstmord.
Selbst der Volksmund kennt passende Ausdrücke für diesen Zustand:
Für die dann häufig auftretenden Symptome gibt es in der Umgangssprache eine ganze Reihe von Umschreibungen So wird jemand, dem man seinen Stress deutlich ansieht beispielsweise gefragt: "Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen?"
(Quelle: Corazza, DaimleEst u.a.; Kursbuch Gesundheit, Köln, 1990)
Für die von Mobbing -Stress Betroffenen ist es wichtig, dass frühzeitig der Zusammenhang zwischen den Schikanen am Arbeitsplatz und den gesundheitlichen Beschwerden erkannt wird. Sonst behandelt der Arzt nur die Symptome der Erkrankungen, während die Ursachen weiterhin ihre schädliche Wirkung ausüben.
Möglicherweise lange unbemerkt, kommt es dann zu weiteren gesundheitlichen Störungen und Beschwerden, die bei den Betroffenen schon in der Frühphase des Mobbing auftreten:
- Schlafstörungen
- Migräne und Spannungskopfschmerzen
- Schweißausbrüche
- Kreislaufprobleme
- Herzbeschwerden
- Magen- und Gallenbeschwerden
- Ohrensausen (Tinnitus)
- Erschöpfungszustände
- allgemeine Störungen des vegetativen Nervensystems
Professor Leymann stellte bei seinen Untersuchungen folgende Symptome bei den Betroffenen am häufigsten fest:
Kopfschmerzen 51 %
Rückenschmerzen 44 %
Einschlafstörungen 41 %
depressiv 41 %
schnell reizbar 41 %
Nackenschmerzen 36 %
Konzentrationsmängel 35 %
Versagensangst 32 %
unterbrochener Schlaf 32 %
Experten schätzen, dass etwa 20 % der Selbstmordfälle in Deutschland, also 30.000 jährlich, durch Mobbing am Arbeitsplatz ausgelöst werden.
Bei den psychosomatischen Krankheitsbildern dominieren Schlafstörungen, Bluthochdruck, Herzschmerzen, Magen- und Darmentzündungen und -geschwüre, Muskelverspannung. Aber auch Allergien, erhöhte Infektionsanfälligkeit und die Entstehung bösartiger Tumore können durch Mobbing ausgelöst werden.
Viele Institutionen, wie Gewerkschaften, Krankenkassen und Psychotherapeuten, stehen dem Problem "Mobbing" noch ratlos gegenüber.
Die Wirtschaft:
Nach Angaben der DAG verliert die deutsche Wirtschaft 30 Milliarden Mark pro Jahr.
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Alle unsere Probleme sind mit Gefühlen besetzt. Können wir das Problem in
absehbarer Zeit nicht lösen, verursacht es diesen besagten Stress.
Wir alle stehen täglich stressigen Situationen gegenüber, aber weil wir
alle einzigartig sind, erzeugt dieselbe Situation für manche Menschen einen
ziemlich großen Stress, für andere weniger und für wieder andere überhaupt
keinen. Dein GLAUBENS - SYSTEM entscheidet darüber wie stark Deine Reaktion
auf Stress ist. Und die Reaktion heißt meistens Krankheit!
Wenn das Stressniveau zu hoch wird, werden wir emotional "überwältigt".
In einem Zustand des Überwältigtseins funktionieren wir nicht effektiv, fühlen
uns außer Kontrolle, verlieren unsere Ziele aus den Augen, fühlen, dass
wir keine Wahlmöglichkeiten haben und wünschten, das Problem würde sich
von selbst lösen,
sich schnell legen oder einfach verschwinden.
Nichts dergleichen geschieht. Hält der Stress über Tage oder Wochen an,
ohne dass er gelöst werden kann, ist Krankheit die unvermeidliche Folge.
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Viele Vorgänge in unserem Körper werden über Hormone gesteuert. Hormone werden in sog. Hormondrüsen erzeugt. Die zentrale Steuerdrüse in unserem Körper ist die Hirnanhangsdrüse oder auch
Hypophyse genannt.
Es gibt eine ganze Reihe von Auslösern, die die Hypophyse aktivieren. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei Gefühlen wie z.B. Wut, Zorn, Hass, Neid, Aggression, Angst, die Hypophyse einen Botenstoff - ein Hormon - an die Nebenniere sendet und das Hormon Adrenalin aktiviert.
Adrenalin hat nun mehrfache Wirkungen:
Stress existiert, weil wir das Gefühl haben, wir könnten mit dem, was um
(oder in) uns vorgeht, nicht umgehen.
Für die meisten von uns geschieht das mindestens einmal am Tag auf
irgendeiner Ebene. Da gibt es kein Entrinnen. Jeden Tag konfrontiert uns das
Leben mit unerfreulichen, unerwarteten und/oder unerwünschten Ereignissen
und Situationen.
MOBBING ist solch eine Situation.
Es gibt keinen Weg, Stress zu vermeiden. Wenn du leugnest, dass Du im Stress
bist, nimmst Du Dir die Möglichkeit, irgend etwas zu tun, um den Stress
abzubauen.
In einem Augenblick wenn Du unter Stress stehst, ziehen Gehirn und Körper
Blut von der Körperoberfläche ab. ( Du bist ja ganz bleich im Gesicht!)
Vorrangig ist jetzt Angriff oder Flucht und das Blut geht in die Muskeln,
die diese Tätigkeiten ausführen.
Dasselbe Grundprinzip findet auch im Gehirn statt. Die Durchblutung zieht
sich von der Oberfläche zurück und geht dorthin, wo die instinktiven Überlebensmechanismen
ablaufen, also tief ins Innere. Dies beschränkt bewusstes Denken auf das
Minimum, das zum Überleben notwendig ist.
Das ist der Grund dafür, dass wir bei Stress Denkblockaden haben. Unsere
geistige Schärfe ist gleich Null.
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